Fliesen verringern CO2-Emmissionen, schonen Ressourcen und vermeiden Abfall
Um die Klimaziele zu erreichen, muss der Bausektor einen wichtigen Beitrag leisten. Neben Heizsystemen, die auf erneuerbaren Energiequellen basieren sowie wärmegedämmte Fassaden und Isolierverglasungen rückt beim nachhaltigen Bauen auch der Innenausbau in den Fokus. So achten immer mehr Bauherren darauf, Materialien einzusetzen, die langlebig, ressourcenschonend und energieeffizient sind. Im Innenausbau kommt Bodenbelägen besondere Bedeutung zu. Hier überzeugen Fliesen und Naturstein, die als rundum nachhaltige Bodenbeläge eingestuft werden können.
Bei der Auswahl des „richtigen“ Bodenbelags muss gefallen, denn je nachdem, wie ein Boden gestaltet ist, entsteht eine andere Anmutung im Raum. Im zweiten Schritt beschäftigen sich viele Bauherren dann mit den funktionalen Eigenschaften – und der Frage, ob der Boden kratzbeständig und reinigungsfreundlich ist sowie um Aspekte wie die Wärmeleitfähigkeit, Rutsch- und Wasserbeständigkeit. Und es ist von Interesse, ob der Boden Laufspuren entwickelt, ausbleicht oder feuerbeständig ist. An dieser Stelle wird es schnell unübersichtlich, denn auf die meisten Bodenbeläge treffen nur wenige der genannten Kriterien zu.
Lebenszyklusanalysen von Bodenbelägen sind zum Teil aufschlussreicher als manche Öko- und Umweltsiegel
Mit der Frage, wie nachhaltig ein Bodenbelag ist, wird die Auswahl des passenden Fußbodens noch schwieriger. Denn wirklich beurteilen lässt sich dies nur bei Betrachtung des gesamten Lebenszyklus des jeweiligen Belagsmaterials. Von der Rohstoffgewinnung über die Herstellung und die letztlich entscheidende Nutzungsphase bis hin zur Entsorgung oder im besseren Fall: Weiterverwendung des Materials. Über den angenommenen Zeitraum von 50 Jahren – das ist die offiziell veranschlagte Lebensdauer von Fliesen – müssen viele Bodenbelagsarten teils mehrfach ausgetauscht oder aber aufwendig saniert werden. Dadurch können Fliesen den Primärenergieaufwand der Herstellung über die lange Nutzungsdauer problemlos kompensieren und weisen am Ende des Lebenszyklus ein deutlich geringeres Treibhauspotenzial auf als beispielsweise Vinylböden, Laminat oder Teppich.
Fliesen aus Deutschland punkten mit besserer C02-Bilanz
Mit regional erzeugten Bauprodukten unterstützen Bauherren die regionale Wertschöpfung fördern kurze Transportwege. Die Rohstoffe für Fliesen aus heimischen Werken werden produktionsnah gewonnen und sind als natürliche Mineralien reichlich in verschiedenen Regionen vorhanden. Nach Beendigung des Abbaus lassen sich Tongruben renaturieren und bieten Lebensraum für verschiedenste Tier- und Pflanzenarten. Neben den kurzen Transportwegen von Rohstoffen und der fertigen Fliese an ihren Bestimmungsort schont eine hohe Energieeffizienz und strenge Umweltschutz-Maßnahmen in deutschen Werken während der Produktion Umwelt und Klima. Fliesen aus Deutschland weisen dadurch eine deutlich bessere CO2-Bilanz auf als beispielsweise Importfliesen aus China oder Indien.
Eine Info-Broschüre zur Nachhaltigkeit von Fliesen kann bestellt werden unter